Gran Canaria. Nicht nur eine wunderschöne Kanarische Insel sondern auch die beste derer zum Bouldern. Mit zwei sehr guten Freunden von mir entschied ich mich spontan eine unvorhergesehen paradiesische Reise anzutreten.

Eine Reise voller bemerkenswerter Kleinigkeiten, welche diesen Urlaub zu einer schon fast therapeutischen Reise gemacht haben. Wir waren in der kleinen „Pequena Oasis“ von dem meinen Freunden gut bekannten Gastgeber Fernando.

Also ab ins Flugzeug und los geht’s!

Fernando hat sich in den Bergen Gran Canarias hinter dem größten Staudamm der Insel eine idyllische Oase errichtet und entsprechend gepflegt. Nahe dem Örtchen Soria kann man hier in kleinen „Casas“ hausen inmitten von Palmen, Mangopflanzen, Hühnern, Ziegen und Katzen. Die Reise dorthin war recht abenteuerlich. Erst mussten wir von Serpentinen geprägte Straßen 45 Minuten in die Berge fahren, auf welchen kaum zwei Autos nebeneinander passten, jedoch ein reger Verkehr herrschte. Danach passierten wir eine Schranke, überquerten den Staudamm, parkten unser Auto und gingen noch ungefähr 5-10 Minuten zu Fuß über felsige Bergwege, bis wir die Pequena Oasis erreichten, welche auf der eher kargen und trockenen Insel grün erblühte. Da wir uns auf rund 700 Metern Höhe befanden war die Aussicht auch entsprechend hammermäßig. Das schönste jedoch war diese Ruhe, die dieser Ort ausgestrahlt hatte.

Eine der schönen Kleinigkeiten waren die drei Babykatzen, die dort (traurigerweise) von ihrem Besitzer einen Tag vor unserer Ankunft ausgesetzt wurden. Wir haben uns derer jedoch angenommen, sie gefüttert und gestreichelt und zurück kam jede Menge Schnurren. Zwei Stück haben wir direkt zu Anfang gefunden (Claudi und Camino) und die dritte ist uns nachts ganz schüchtern am 4. Tag auf dem Weg durchs Gebirge gefolgt (Findus). Das Kümmern um die kleinen Kätzchen hat der ganzen Reise nochmal das i-Tüpfelchen aufgesetzt.

Auch waren wir fernab der Zivilisation, was sehr erholsam war. Wir haben alle paar Tage eingekauft und uns dann unser Essen komplett selbst gekocht. Da es Abends meistens Stromausfälle gab hatten sind wir automatisch auch mit dem Sonnenuntergang ins Bett gegangen und mit dem Hahn morgens wieder aufgestanden – der wohl effektivste Wecker den es gibt nur leider ohne Schlummertaste. Abends wurden wir durch die Dunkelheit von alleine um 10 Uhr teilweise schon hundemüde und konnten super schlafen, da wir nicht von Internet, Bildschirmen oder anderen Medien noch vor dem Schlaf beeinträchtigt wurden.

Doch natürlich waren wir auch zum Bouldern da!

Daher begaben wir uns in unserem sportlichen Ford Focus Kombi mit Ausrüstung auf den Weg nach Mogan – ins Bouldergebiet. Crashpads auf den Rücken geschnallt und los ging es in ein kleines Tal voller spannender Boulder.

Zum Glück ging alles gut und nach einer langen Session bis spät in den Abend begaben wir uns geplättet auf den Heimweg. Auf Gran Canaria habe ich meinen ersten 6c Boulder geschafft und auch viel an neuen Moves ausprobieren können.

In der Natur zu bouldern ist auch einfach ein riesen Unterschied zur Halle. Zum Glück waren wir auch im November in Gran Canaria, denn die Temperatur im Sommer ist so heiß, dass selbst die Einheimischen nicht Bouldern gehen – von denen in unserem Urlaub auch welche vor Ort waren.

Es war insgesamt eine super schöne Reise, ich kam mit 110% vollen Akkus wieder zurück nach Hause. Ein Urlaub der sich voll gelohnt hat und den ich jedes Mal wieder angehen würde.

Falls du Fragen hast, schreib mir gerne eine Mail an julian@naturalbouldering.de oder trage dich in unsere Newsletter ein, um weiter auf dem Laufenden zu bleiben.

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